Unsere Mitglieder
In den Jahren 1189- 1190 brechen in Europa drei große Herrscher zum
III. Kreuzzug auf: Friedrich I., Kaiser des Heiligen Römischen Reiches;
Phillip II. König von Frankreich und Richard I. König von England.
Im Folgenden findet Ihr eine Ansammlung unserer fiktiven Charactere und was sie erlebt haben könnten:
Ich heiße Duncon Bowcer
Während mein Großvater mich ausbildete, stellte sich heraus, dass
ich niemals die Fähigkeiten meiner Vorfahren haben würde. Also überließ
ich, zum Trost meiner Familie, das Geschäft meinem jüngeren Bruder und
zog nach London. Dort lernte ich einen reichen Kaufmann kennen, der
mich als Jäger für sich und seinen Hof einstellte.
An seinem Hof lernte ich lesen, schreiben, Latein, fechten und vieles mehr. Als der Kaufmann nach einiger Zeit bankrott ging, entließ er mich zusammen mit vielen anderen. Er empfahl er mich einem guten Freund, bei dem ich Arbeit als Matrose fand. Doch die Arbeit machte keinen Spaß, war hart und wurde schlecht bezahlt. Ich entschied mich zu meiner Familie zurückzugehen. Zuhause erfuhr ich, dass meine Mutter, mein Vater und Großvater bereits gestorben waren und das Geschäft fast bankrott war. Aus Trauer über die Tode schloss ich mich als Bogenschütze dem Englischen Heer an.
Bei der Belagerung von Akkon machten die Sarazenen einen Ausfall
und unser Trupp wurde zerschlagen und ich floh in die Wüste. Ich
überlebte nur knapp. Irgendwann fand ich bei einer ausgebrannten Kirche
ein paar Soldaten. Wir gründeten zusammen das Castra crucis unificatae.
Mein Name ist Johnatan von Kampen.
Ich
wurde als zweitgeborener Sohn eines verarmten Adeligen im
Süd-Osten
des Heiligen Römischen Reiches geboren. Alles was meine Eltern
für mich
taten, war mir eine Latein-Ausbildung zukommen zu lassen. Als meine
Eltern starben und mein Bruder alles erbte, schloss ich mich der
örtlichen Garnison an und lernte so den Umgang mit den Waffen.
Natürlich hörte auch ich vom Kreuzzug, aber dachte gar nicht
daran,
mich den Soldaten anzuschließen, bis ich eines Tages eine
furchtbare Sünde begang. Als reuiger Christ beichtete ich dem
örtlichen
Priester sofort alles. Als Aufgabe für die Vergebung meiner
Sünden
solle ich mich dem Kreuzzug anschließen.
Als Friedrich I. ertrank, wollte ich mich in meinem Frust den
Männern, die zurück nach Deutschland gingen, anschließen. Doch eben
jener
Priester (mittlerweile hatten wir uns angefreundet) war auch mit uns
gezogen und erinnerte mich an meine Schuld. So zog ich unter Friedrichs
Neffen weiter ins Heilige Land. Dort wurde ich eines Tages zur Nachhut
eingeteilt. Ich freute mich, denn so hatte man nicht den Trubel eines
ganzen Heeres um sich, auch wenn ich so zum ersten Mal in
meinem Leben reiten musste. Als dann ein kleiner Trupp Sarazenen unsere
Truppe angriff, wurde ich in hügeliger Landschaft von den anderen
getrennt. An einer ausgebrannten Kirchenruine traf ich auf ein paar
andere Soldaten. Gemeinsam gründeten wir das Castra crucis unificatae.
Mein Name ist Jean Schmit
Ich
wusste nicht genau, wo ich geboren war und wann - nur dass ich in
einer kleinen Hütte lebte mit meinem Onkel. Er meinte, meine Eltern
wären tot, doch ich habe sie reden hören über eine französische Adelige
und einen Schmied an ihrem Hofe. Außerdem schnappte ich die Worte
"Eltern" und "wann erklären" auf. Ich machte mich auf die Suche nach
einem Anwesen zwischen Deutschland und Frankreich.
Nach Jahren, die ich
weg war und geforscht habe, fand ich ein solches Anwesen. Ich glaube,
ich war da um die 17 Jahre. Ich erfuhr an diesem Hofe, dass die Herrin
und der Schmied mal eine Affäre hatten...meine Eltern... und angeblich
ein Kind bekamen. Aber es soll nach dem 5. Tage gestorben sein. Der
Schmied war jung, dennoch ein Meister seines Faches. Ich ging zu ihm,
wollte ihn fragen, ob wir uns kennen würden. In dem Moment kam ein
alter
Mann aus der Hütte. Als
dieser mich sah, machte er ein Gesicht, als sehe er Geister. Er sagte,
ich
solle in die Hütte gehen. Ich ging und er erklärte mir alles. Ich war
sein Sohn und wurde zu seinem Bruder gebracht. Meine Mutter war
verstorben.
Mein Halbbruder war nun an der Spitze. Vater schickte mich weg und sagte, ich solle die Kiste und das Pferd nehmen, das er mir gab. Ich sollte mich einer "Bruderschaft anschießen" sagte er. Den Templern. Gesagt, getan. Die Kiste enthielt Rüstung der neusten Art und Gold sowie Verpflegung. Ich ging und schloss mich den Templern an. In einer Wüste sollten meine 11 Gefährten und ich Karawanen bewachen. Eines Nachts kam ich von einem Botengang zurück, doch meine Gefährten waren von Räubern niedergemetzelt worden. Ich sah, wie der Letzte fiel und floh. Ich ritt 2 Tage. An einer ausgebrannten Kirchenruine traf ich auf ein paar andere Soldaten. Gemeinsam gründeten wir das Castra crucis unificatae.
Ich heiße Raoul d' Obernai.
Ich bin der drittgeborene Sohn des Grafen von Obernai. Ich wurde im
Kindesalter als Mündel zu einem Herrn in Dänemark geschickt. Dort
lernte ich meine Sitten, Bräuche und Kampfkünste. Eines Tages ließ mich
der dänische Herr zurück in meine Heimat ziehen. In Obernai angekommen,
erfuhr ich, dass mein hoher Vater und meine Mutter gestorben waren.
Mein ältester Bruder war nun Herr in Obernai. Er hatte mich noch nie
leiden können, und war immer stärker als ich gewesen. Mein anderer
Bruder war schon als Knabe der Kirche "übergeben" worden. Durch meine
Rückkehr war das Erbrecht für die Kinder des neuen Herrn gefährdet. So
ließ er kurzerhand einen Attentäter auf mich los.
Doch die Warnung
meines geistlichen Bruders rettete mich, und ich floh. Wohin, wusste
ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht. So zog ich erst einmal wieder in
den Norden. Im heiligen Römischen Reich ließ ich mich nieder. Hier
lebte ich kurze Zeit als Einsiedler in einem abgelegenen Wald.
Doch eines Tages wurde ich als Wilderer für vogelfrei erklärt. Das war eigentlich nur die Laune des Landherren, doch die gelangweilten Ritter machten sich einen Spaß daraus, mich zu jagen und so musste ich abermals fliehen. Ich beschloß, diesen Kontinent hinter mir zu lassen und nahm ein Schiff nach England.
In England lebte ich als Stadtwache. Diese Arbeit machte mich aber nicht glücklich, und so zog ich eines Nachts aus der Stadt. Geradewegs in einen Überfall auf den Stadtherrn. Ich schaffte es, diesen zu retten, da die Banditen unbeholfen waren. Doch ich hatte durch meine Flucht aus der Stadtwache meinen Eid gebrochen. So schlug er mich für die Rettungstat zum Ritter, musste mich allerdings auch bestrafen. Er verurteilte mich zu fünf Jahren Dienst bei den Tempelrittern. Das kam für mich nicht einmal ungelegen, da ich doch sowieso etwas Neues ausprobieren wollte. Mir wurde so lediglich die Freiheit geraubt, selbst zu entscheiden, was genau ebendieses Neue war.
Ich ging also zur nächsten Ordensfeste und stellte mich für fünf Jahre
in den Dienst der Templer. Nach einem Jahr war ich gut ausgebildet und
wider aller Erwarten sogar im Rang ein wenig aufgestiegen. So kam es,
dass ich ins Heilige Land beordert wurde. Ich reiste also über den
Seeweg bis nach Akkon. Hier wurde es nun wirklich meine Aufgabe, Pilger
und Reisende vor Banditen zu schützen. Das tat ich sogar gern, da ich
die Gelegenheit bekam, durch Reisen mehr von der Welt zu sehen. Eines
Tages, als meine fünfjährige Dienstzeit fast zu Ende war, wurde die
Karawane, die ich mit meinen Mitbrüdern gerade beschützte, überfallen.
Wir waren hoffnungslos unterlegen. Einer nach dem Anderen wurde
niedergemetzelt. Ich nahm mein Pferd und floh. Meine Ehre war als
drittgeborener Sohn nie besonders groß gewesen, wenn es sie überhaupt
gab. Und so klammerte ich mich lieber an mein Leben. Mit viel Glück
entkam ich in die Wüste. Durch diese zog ich auch einige Zeit, bis ich
an einer ausgebrannten Kirchenruine ein paar andere Männer traf.
Gemeinsam gründeten wir das Castra crucis unificatae.